Erinnerung an unseren ehemaligen Schüler Hans Homburger

9. November 1938 – auch in Nauen werden jüdische Häuser, Wohnungen und Geschäfte angegriffen, demoliert und ihre Bewohner drangsaliert und verhaftet.
Am heutigen Gedenktag erinnern wir an Hans Homburger, einen ehemaligen jüdischen Schüler des Goethe-Gymnasiums (damals Realgymnasium), der von den nationalsozialistischen Übergriffen am 9. November 1938 mit seiner Familie betroffen war. Sein Schicksal steht stellvertretend für viele: "Auch Sohn Hans besuchte das Realgymnasium, das er aber ab März 1938 nicht mehr betreten durfte, weil er Jude war. In der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden sowohl das Geschäft als auch die Wohnung der Familie Homburger demoliert. Vater Emil Homburger wurde verhaftet und von der Potsdamer Gestapo verhört. Im Februar 1939 gelang der Familie Homburger die Flucht über Frankreich nach Bolivien."*

2021 haben wir gemeinsam mit dem Verein "Stolpersteine-Falkensee" und der Stadt Nauen in der Straße "Am Ritterfeld" Stolpersteine für Hans Homburger und seine Eltern verlegt –  ganz im Sinne des Gründers des Projekts, Kurt Demnig: „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“ Dazu gab es auch eine Veranstaltung in der Aula (siehe Foto unten*).
Wir vergessen nicht. Wir erinnern. Für Hans Homburger. Für Menschlichkeit.

* Quellen:
- Zitat und Foto Stolperstein: Familie Homburger – Stolpersteine in Falkensee und Umgebung , abgerufen am 09.11.2025
- Foto Veranstaltung unten: Vier neue Stolpersteine zum Gedenken an NS-Opfer in Nauen verlegt | Stadt Nauen , abgerufen am 09.11.2025

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