Biologie

Exkursion ins Schülerlabor "Biologie trifft Technik" - hier ein Teilnehmerbericht

 

Die 11.Jahrgangsstufe machte sich gruppenweise und ohne zu wissen, was sie erwartet auf den Weg zur Technischen Hochschule Wildau. Gespannt warteten wir auf die Dozenten, die uns in einem Kurzvortrag zu Beginn erklärten, dass es um den Bau einen Glucose Sensors gehen soll. Wir zogen uns Kittel über und begannen in einem modern eingerichteten Labor enzymatische Teststreifen zum qualitativen Nachweis von Glucose herzustellen. Danach versuchten wir uns erfolgreich an der photometrischen Messung zum quantitativen Nachweis von Glucose mittels einer Standardkurve.

Dabei wird mit einem Photometer die Absorption des Lichts durch die, in einer Flüssigkeit gelösten, Teilchen gemessen.

Gestärkt von der Mittagspause ging es endlich an den Bau eines einfachen elektrochemischen Biosensors zur Bestimmung von Glucose, wie er in Blutzuckermessgeräten zu finden ist.Es wird der Sauerstoffverbrauch bei der enzymatischen Umsetzung der Glucose zu Glucolactan gemessen, mittels dessen sich ein Zusammenhang mit der Glucose-Konzentration herstellen lässt. Dazu immobilisierten wir das Enzym auf einem Stück Eierschalenmembran, welche über einer Sauerstoffelektrode zu fixieren war. Für die Messung stellten wir die Elektrode in eine Pufferlösung.Im Intervall von 3 Minuten wurde mehrfach fünfprozentige Glucose-Lösung hinzugegeben. Zufrieden verfolgten wir die auf dem Computer angezeigten Messwerte. Wir haben feststellen können, dass die Sensoren tatsächlich funktionierten.

Die Exkursion wurde als sehr spannend empfunden, vor allem weil Enzyme im vergangenen Halbjahr im Unterricht thematisiert wurden und wir jetzt auf das angeeignete Wissen zurückgreifen konnten.. Die Experimente haben den Unterrichtsstoff gut veranschaulicht.

Pauline Löser

 

Exkursion zur TFH Wildau: Bio Extrem - ein Bericht

 

Heute besuchten wir, der Bio Leistungskurs 12, die technische Fachhochschule in Wildau. Nach einer etwas längeren (sehr langen) Anreise, erreichten wir endlich, erschöpft und doch noch voller Tatendrang, das Gelände der TFH. Dort wies uns Dr. Carsten Lübke in die Kunst des Experimentierens ein. Er erklärte uns (sehr) ausführlich die kommenden Experimente und den Umgang mit den Materialien . 

Dann ging’s endlich ab ins Labor. Eingeteilt in vier Gruppen und mit schnittigen weißen Laborkitteln ausgestattet ging es los.

Im ersten Experiment ging es gleich heiß her. Im Brutofen nämlich. Drei Röhrchen wurden mit Hefe, Stärke, Speichel und anderen Kredenzchen gefüllt und erwärmt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sinn der Sache war es, herauszufinden, welchen Einfluss die verschiedenen Ansätze auf den Hefestoffwechsel haben. Leider ging das Experiment daneben. Nicht etwa aus mangelndem Fachwissen der Schüler. sondern aufgrund der reaktionsfaulen Stärke. Nach vielen anderen kleinen Experimenten rund um Stärke und Hefe ging’s endlich zu den anspruchsvolleren Dingen über: wir sollten allein einen Teststreifen zum Nachweis von Glukose herstellen.

 

 

 

 

Nach vielem Durcheinander und Verwirrung beim Auftragen von GOD, POD und ABTS in bestimmten Reihenfolgen in bestimmten Abständen auf bestimmte Weise, gelang es doch jedem irgendwann einen Teststreifen richtig zu präparieren. Bei Kontakt eines Streifens mit Zuckerlösung färbte sich der Teststreifen nun – oh Wunder – grün.

Erfolgserlebnisse in allen Reihen. Biologie die fasziniert. Schnell allerdings wurde dieser Erfolg vom nächsten Experiment überschattet: „Selbstbau eines einfachen elektrochemischen Biosensors zur Bestimmung von Glukose“. Klingt einfach – war es aber nicht. Schon der erste Schritt verlangte machen von uns Höchstleistungen ab. Die Eimembran sollte vom Inneren einer Eierschale gelöst werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erste Frage: Was ist die Eimembran? Viele komplizierte Zwischenschritte später war er endlich (zumindest bei den meisten) da: Der Biosensor. Dieser Sensor sollte am Ende den gelösten Sauerstoff in einer Lösung messen. Und auch das funktionierte

 

 

 

Nach diesem Experiment trat dann die allgemeine Schülererschöpfung ein. Nach etwa sechs Stunden des Experimentierens stand noch ein letztes Highlight an: der Reinraum. Plötzlich aufwallende Begeisterung trieb noch einmal alle Schüler in weiße Overalls und ab in den Reinraum. Danach jedoch war auch die letzte Energiereserve aufgebraucht und somit ging’s ab nach Hause. Alles in allem war es ein schöner Tag und die Cafeteria der TFH war ihren Besuch ebenfalls in jedem Fall Wert.

 

Kathrin Peschel

 

 

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